Es ist doch nur ein Job
Die Definition eines herkömmlichen Jobs sieht folgendermassen aus: eine (vorübergehende)* einträgliche Beschäftigung zum Zweck des Geldverdienens. Diese Definition würden 80 % der Arbeitnehmer:innen sehr wahrscheinlich genau so abnicken: mit dem Job muss Geld verdient werden, damit das Leben davon finanziert werden kann.
Die gleichen 80% fallen aber jeden Abend erschöpft auf die Couch, schalten die Glotze ein und versuchen, ihren Tag einfach zu vergessen. Sie sehen keinen Sinn in ihrer Arbeit und sind entsprechend frustriert, weil Wochenenden und Urlaube dies nicht kompensieren können.
Und jetzt frag dich einmal selbst: Stell dir vor, es ist ein gewöhnlicher Montag; du bist auf dem Weg zu Arbeit und eine neue Woche steht dir bevor. Wie fühlst du dich? Freust du dich auf die neue Arbeitswoche, deine Kollegen, die Aufgaben? Oder kommst du schlecht aus dem Bett und bist nicht wirklich froh über diesen Montag?
Irgendetwas läuft hier mächtig schief!
Hast du schon länger das Gefühl, dass hier irgendetwas mächtig schiefläuft, und dass du dir das ganze Thema mit der Arbeit anders vorgestellt hast?
Fakt ist: wir leben aktuell in einem grossen Widerspruch. Wir sind so frei wie noch nie und können sehr viel von dem bekommen, was wir uns wünschen, und trotzdem sind wir nicht glücklich. Wir sind nicht glücklich, weil wir unsere Arbeit sinnlos, stressig oder langweilig finden und verlieren so unsere Lebendigkeit, bis wir irgendwann das Gefühl haben, in einem Hamsterrad zu laufen.
Und dann gehen wir los und kaufen uns von diesem Geld Dinge, die uns dabei helfen, uns für einen Moment gut zu fühlen und die uns dafür belohnen sollen, dass wir so tapfer nach oben gerannt sind, wobei die Richtung letztendlich egal ist, weil das Rad sich lediglich schneller dreht und wir trotzdem nicht vorankommen.
Als du dir als Kind ausgemalt hast, was du einmal werden willst, standen Überstunden, sinnlose Aufgaben und das permanente Hecheln nach dem Treppchen nicht auf deiner Liste, oder?
Aber jetzt ist der Erwartungsdruck deines Umfeldes so gross, dass du jetzt nichts mehr ändern kannst.
Falsch, denn du hast dein (Arbeits-) Leben selbst in der Hand!
Arbeit kann auch anders sein, nämlich erfüllend!
Eigentlich arbeitest du total gerne und eigentlich willst du nicht, dass dein Job nur ein Job ist. Und wenn du jetzt das eigentlich streichst, hast du schon die wichtigste Entscheidung getroffen, nämlich:
«Du arbeitest total gerne und du willst nicht, dass dein Job einfach nur ein Job ist»
Deine Arbeit kann auch anders, nämlich erfüllend, sein. Und macht es nicht viel mehr Sinn, in einem Job zu arbeiten, mit dem du dich identifizieren kannst und in dem dein bestes ICH zum Vorschein kommt?
Herz + Job = Herzensjob
Alles, was du mit deinem Herzen tust, tust du besser als alles, was du ohne deine Herzensenergie tust. Wenn du nicht mit deinem Herzen dabei bist, bleibt der Job eben nur ein Job, völlig ohne Emotionen und Energie.
Je besser sich dein Job mit dem überschneidet, was dich glücklich macht, desto mehr Herzensjob-Potential hat er. Deine Arbeit beeinflusst auch dein Leben: Wenn beides im Einklang ist, wirst du zufriedener mit dir selbst sein.
Wie viel Herzensjob-Potential steckt in deinem aktuellen Job?
Schau dir an, welche Arbeitsinhalte, Projekte oder Aufgaben im Team dein Herz bereits höherschlagen lassen.
Notiere dir die folgenden 4 Fragen in ein Notizbuch und ergänze all die Inhalte und Aufgaben, bei denen du bereits Freude empfindest:
- Kann ich im aktuellen Unternehmen meine Werte ausleben?
- Welche meiner Stärken kann ich in der jetzigen Position ausleben?
- Was motiviert mich während eines Arbeitstages am meisten?
- Welche Aufgabe macht mir richtig Spass?
Meine Teilnehmerinnen fragen mich oft, ob sie den Herzensjob einfach so finden können. Ja! Denn dein Herzensjob ist keine harte Arbeit, sondern eher ein Date mit dir selbst. Nur, wenn du deinem Herzen aufmerksam zuhörst, gibst du dem Kopf die Chance, eine Strategie zu entwickeln, die beide langfristig glücklich macht.
